Was sind NTSC und PAL? Zunächst einmal sollten wir herausfinden, was diese Normen sind.
NTSC (National Television Standard Committee) ist ein analoges Farbkodierungssystem, das bei DVD-Playern und bis vor kurzem auch bei Fernsehübertragungen in Nordamerika verwendet wurde. In den 1950er Jahren begann das Schwarz-Weiß-Fernsehen dem Farbfernsehen Platz zu machen, und der bisherige technische Standard wurde obsolet. Zu dieser Zeit verwendeten die amerikanischen Rundfunkanstalten eine Vielzahl von Methoden zur Farbkodierung, die alle miteinander in Konflikt standen. Erst 1953 wurde vom National Television System Committee eine neue Fernsehnorm mit dem Namen "NTSC" eingeführt. Dieses Format wurde mit der Absicht entwickelt, mit den meisten Fernsehgeräten im Land kompatibel zu sein, unabhängig davon, ob es sich um Farb- oder Schwarz-Weiß-Geräte handelte. Obwohl die modernen Fernsehsender auf digitales Fernsehen umgestellt haben, sind die Anzahl der Auflösungszeilen und die Bildfrequenz, die sie verwenden, dieselben wie beim NTSC-Format.
PAL (oder "Phase Alternating Line") ist ein weiteres Videomodussystem für analoges Farbfernsehen, das auch in DVD- und Blu-ray-Playern verwendet wird. Das in den späten 1950er Jahren in Deutschland entwickelte PAL-Format sollte bestimmte Schwächen von NTSC beheben, darunter die Instabilität des Signals bei schlechten Wetterbedingungen, was vor allem für europäische Fernsehsender von Bedeutung war. Der neue Standard sollte das Problem lösen, indem er jede zweite Zeile eines Fernsehsignals umkehrte und so Fehler eliminierte. PAL bot auch die lokal erforderliche Bildfrequenz von 50 Hz. Im Gegensatz zu NTSC wird dieses Format in den Ländern, in denen es eingeführt wurde, immer noch für die Ausstrahlung verwendet.
Es gibt auch ein drittes System namens SECAM (Séquentiel couleur à mémoire - "sequentielle Farbe mit Speicher" auf Französisch). Es wurde in Frankreich als weitere Alternative zu NTSC entwickelt und wird dort und in Osteuropa verwendet.